Direkt zum Inhalt
  • Das Team
  • Unser Podcast
  • Top 100 Alben 2024
logo
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
  • Magazin
    • Magazin
    • Reviews
    • Konzertberichte
    • Interviews
    • Besondere Rubriken
      • Besondere Rubriken
      • Diversität in der Musikbranche
      • Mehr als nur Musik
      • Fan-Reports: Wie wir Musik lieben
      • Musik und Umwelt
      • Around the World
      • Musik in Zeiten von Corona
      • Bild und Ton
      • Als Newcomer in der Musikwelt
      • Mental Health
      • Musik und Medium
      • Straßenmusik
      • Extreme Musik
      • Musik in der DDR
    • Kolumnen
      • Kolumnen
      • Unter dem Radar
      • Im Kreuzverhör
      • Joes VaporPlaza
      • Mein Lieblingssong
  • Reviews
  • Konzertberichte
logo
  • profile_round [#1342] Created with Sketch.
    • Anmelden
  1. Startseite
  2. Reviews
Reviews

Pabst und „Deuce Ex Machina“: Grunge? Nevermind.

13.06.2020 | Felix ten Thoren

Das Debütalbum des Berliner Trios Pabst ist – nicht ganz zu Unrecht – als kleines Grunge-Revival gefeiert worden. Falls die Kreuzberger etwaige Vergleiche dieses Mal unterbinden wollten, machen sie einen semi-guten Job. Alles andere auf „Deuce Ex Machina“ gelingt ihnen hingegen großartig.

Zugegeben, Pabst haben es auch nicht einfach: Drei Typen mit Kurt-Cobain-Gedächtnis-Frisuren und ausgewaschenen Jeans-Klamotten, die kratzige Gitarrenmusik mit ebenso kratzigen Texten machen – da hat man den Grunge-Stempel bereits gezückt, noch bevor die Platte auf dem Teller liegt. Ganz gerecht wird man dem Trio dadurch nicht, bot doch bereits das Debütalbum „Chlorine“ einen deutlich ausdifferenzierteren Stil, ebenso beeinflusst von Garage, Indie und Fuzz-Rock, ja sogar Surf- und Psychedelic-Einflüsse konnte man ausmachen. Doch wer Gift- und Galle-spuckende Texte so meisterhaft in ein verschlissen-schönes Klangkostüm zu kleiden weiß, der darf sich auch über die Etikettierung nicht wundern. Und, naja, Songzeilen wie „I’m trash / throw me away“ lassen eine gewisse geistige Nähe zu „I hate myself and i want to die“ dann auch nicht verkennen.

„Deuce Ex Machina“ schmeißt nun noch ein paar catchige Hooks und Schellenkränze mehr in den Topf, ansonsten bleiben sich die Berliner jedoch treu. Abermals drehen Pabst Verstärker- und Fuzz-Effekte auf Anschlag – und dann noch ein kleines Stück weiter, damit auch definitiv genug Knarzen und Scheppern aus den Boxen dringt. Dass dies zu keiner Zeit anstrengend wird, liegt zum einen an der verbesserten Produktion sowie am nüchternen Timbre von Leadsänger Erik Heise, dessen Stimme sich wie Honig auf eine ausgefranzte Stahlhaarbürste legt. 

Gleich an zweiter Stelle wartet die Tracklist mit einem Highlight auf: „Ibuprofen“ ist die erste Single des Albums und wahrscheinlich der verspielteste und energiegeladenste Song über Schmerzmittelmissbrauch, der jemals geschrieben wurde. Es folgt „Useless Scum“ samt unverschämt catchigem Refrain und „Legal Tender“ als neuerlicher Fuzz-Brecher. Wie bereits auf dem Vorgängeralbum sorgt ein loungiges Interlude gegen Mitte des Albums für eine dringend benötigte Verschnaufpause, ehe „Fugitive“ wie eine Kreissäge anspringt und „Hell“ gleich mit einem ganzen Ensemble an Schellenkränzen angestapft kommt. Im Vergleich zu diesem wohl inszenierten Übersteuerungsfest erscheint der Closer geradezu schüchtern, doch nicht weniger kraftvoll: „My Apocalypse“ ist eine gefühlvolle Fuzz-Ballade für angeknackste Egos und als solche einfach fantastisch. Bliebe zum Schluss noch die Frage: Ist das jetzt Grunge oder nicht? Und die einzig richtige Antwort: Whatever. Nevermind. 

9

Wertung

"Deuce Ex Machina" ist ein energiegeladenes und zugleich unaufgeregtes Fuzz-Fest, mit dem Pabst erneut unter Beweis stellen, dass sie zu den derzeit interessantesten deutschen Bands zählen. 
Felix ten Thoren
8.7

Wertung

Pabst stehen mit ihrer neuen Platte nach wie vor allein auf weiter Flur in Sachen roher musikalischer Energie. Was vermutlich auch daran liegt, dass die gewaltige Menge Fuzz aus den Verstärkern des Trios jegliche Aufholversuche orkangleich auf Abstand pustet. "Deuce Ex Machina" bleibt dem Vorgänger treu und geht an genau den richtigen Stellen eigene Wege. 5 Sterne, gerne wieder!
Kai Weingärtner

Felix ten Thoren

Felix widmet sein Studium der historischen und systematischen Musikwissenschaft in Hamburg. Er wurde mit HipHop sozialisiert, findet aber auch Gefallen an diversen Stilrichtungen von Blues bis Hardcore.

Kommentare

Bitte melde dich an

Bitte melde dich mit deinen Zugangsdaten an, um einen Kommentar zu verfassen. Solltest du noch keinen Account bei uns haben kannst du dich ganz einfach registrieren.
Anmelden
Registrieren

Relevante Beiträge

  • Konzertbericht: Pabst in Münster

    02.10.2022 | Kai Weingärtner
  • Konzertbericht: Pabst im Garten der Chemiefabrik Dresden

    18.08.2021 | Dave Mante
  • Pabst und "Crushed by the Weight of the World": Schatz, das Tonband knarzt!

    07.09.2022 | Dave Mante
  • Videopremiere: Pabst veröffentlichen erste Single zum dritten Album

    15.03.2022 | Kai Weingärtner

Auch interessant

  • Unter dem Radar #39: Federhall

    27.03.2025 | Hermann Breitenborn
  • The Cure und "Songs Of A Lost World": Lieben, Verlieren und Vergehen

    02.11.2024 | Frank Diedrichs
  • Marathonmann

    Festivalbericht: Free & Easy im Backstage München

    06.08.2023 | Lena-Marie Buchner
  • Konzertbericht: Tocotronic in Berlin

    22.08.2022 | Steffen Schindler
logo
Weitere Links
DatenschutzImpressumLoginSo bewerten wir